Haben oder Sein
2000 begann Monika Stahl Collagen mit Acrylfarben und echtem Geld auf Leinwand zu entwickeln. Inspiriert wurde Monika Stahl durch das Buch von Erich Fromm „Haben oder Sein“, dessen Philosophie sie fesselte:
Bei Fromm steht die Existenzweise des Habens für die Übel der gegenwärtigen Zivilisation,
die des Seins für die Möglichkeit eines erfüllten, nicht entfremdeten Lebens.
Monika Stahls Kunst soll eine Transformation vom „Haben“ zum „Sein“ bildlich darstellen.
Da der heutige Konsumzwang nur mit Geld erfüllbar ist, beschloss Monika Stahl, dieses als Symbol zu transformieren. Sie benützt Banknoten und Münzen um auch zu demonstrieren, dass Geld ein totes Material ist. Durch die Vernichtung des Geldwertes, wie Zerreißen, Bemalen, Zerschneiden, transformiert sie Geld, damit es als Bestandteil eines Kunstwerkes zum „Sein“ wird.
2011 entstand ihre bisher einzige Skulptur „der Stern“, den Monika Stahl im Juni 2014 im MOYA Wien erstmalig ausstellte und dafür den internationalen Award „Spirit of Art“ erhielt.
2013 entwickelte Monika Stahl ihre neueste Technik, die sie „Canvasrelief“ nennt. Unter anderem entstand die Serie der „Moneyeaters“ (siehe oben), die sie in Monaco und London ausstellte. Die Serie wurde auch mit einem Internationalen Award der London Art Biennale 2015 ausgezeichnet.
Ausstellungen:
Erste Ausstellung 2001 in der Bank Austria Wien, Am Hof 1.
Es folgten diverse Einzel- und Gruppenausstellungen:
2002 Bank Austria Wien, Stephansplatz 1
2002 money & dates, Wien. Sigma
2004 Bank notes and Securities Exchanges Wien. Messezentrum
2004 money & music Wien, Bösendorfer
2005 money & taxes Wien HHP
2005 money & stones Wien
2009 Biennale of Chianciano, Italy
2010 money veiling, Switzerland Bex
2010 Berlin Urania
2014 Grimaldi Forum, Monaco
2014 MOYA Wien
2015 London Art Biennale
Im Internet finden Sie mehr über Monika Stahls Kunst hier.
Liebe Damen und Herren,
ich freue mich, dass ich Frau Monika Stahl dafür gewinnen konnte, ihre Moneyart im Rahmen des Women Talk Business Events zum Thema Einkommensgerechtigkeit, auszustellen. Sie hat in den vergangenen Jahren ihre eigene Technik Canvas Relief entwickelt, um nach der Filosofie von Erich Fromm, unseren Zugang zum Haben und/oder Sein zu gestalten. Der unterschiedliche Umgang mit Geld wird stellvertretend dafür herangezogen, um einerseits die Gier und andererseits den Weg zur Transformation zum Sein, darzustellen. Die Moneyeater stehen für die Gier. Die „Wall“, über die die Frauengestalt schon darüberschauen kann, ist für mich eine sehr gelungene Darstellung, wie die Transformation zum Sein laufen kann.
Ich bin begeistert von den Kunstwerken von Frau Monika Stahl und freue mich auf das nächste Projekt.
Liebe Grüsse, Gisela Ebermayer-Minich