Überdurchschnittlich engagiert
Gute Unternehmen werden durch Menschen gemacht, die sich überdurchschnittlich engagieren, und bieten ihnen dafür persönliches und berufliches Wachstum. Gute Unternehmen schaffen langfristig ökonomische Werte und wirken positiv auf die Gesellschaft.
Viele ökonomische Werte wurden weltweit geschaffen, zu den positiven Wirkungen haben Frauen nicht denselben Zugang wie Männer: Weltweit erledigen Frauen zwei Drittel der Arbeit auf der Welt, aber sie erhalten nur zehn Prozent des weltweiten Einkommens. Und sie besitzen nur ein Prozent der Vermögenswerte.
Die Schieflage in der Bewertung von Frauenarbeit und Männerarbeit ist evident.
Fatal für Unternehmen, auch für die guten, ist, dass dadurch Gesellschaften entstehen, die im Kern erodieren: Ohne Familienarbeit keine Nachwuchskräfte, ohne Familienarbeit keine Ruhezonen für gestresste MitarbeiterInnen, ohne Familienarbeit keine KonsumentInnen, ohne Familienarbeit keine geordnete soziale Infrastruktur und Frieden. Wäre dies nicht so, wäre der Süd-Sudan eines der wirtschaftlich erfolgreichsten Länder weltweit – Erdöl gibt es genug. Erdöl alleine schafft aber keine Werte. Dafür ist die Zusammenarbeit von Frauen und Männern notwendig.
Gute Unternehmen, die klug agieren, denken bei ihren Strategien deshalb auch an die soziale Infrastuktur im Land, bedenken das private Umfeld ihrer MitarbeiterInnen und geben ihren MitarbeiterInnen die Chance, ein erfülltes, ausgeglichenes Privatleben zu leben. Dazu gehört neben regelmäßiger E-Mail-freier Freizeit auch gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit.
Die Aufgabe der Politik ist es, alle sozial orientierten Tätigkeiten von der Kinder- bis zur Altenbetreuung bei der Bewertung endlich industriellen Fertigungsprozessen gleich zu stellen und auf ein angemessenes Einkommensniveau zu heben.
Die Aufgabe von Frauen auf allen Ebenen ist es, darauf beständig hinzuweisen.
Seien Sie dabei, wie die Unternehmen Sie sich wünschen: Überdurchschnittlich engagiert!