1. Themenblock zum betriebswirtschaftlichen Nutzen von Frauenförderung
„Das weibliche Talent in der IT wird dringend gebraucht, um weiterhin im globalen Wettbewerb erfolgreich zu sein.“Dr. Achim Kaspar (Jahrgang 1965) studierte Betriebswirtschaft in Graz und begann 1989 seinen beruflichen Werdegang mit einem Traineeprogramm der Vereinigung Österreichischer Industrieller
Nach Stationen in der Europäischen Kommission (Brüssel) und im Verbund wechselt er 1995 in die Verbund-Telekom. Dort leitete er den Aufbau von tele.ring und wechselt 1999 als Geschäftsführer zu MCI/WorldCom Austria. Als Alleinvorstand der eTel Austria AG leitete er ab 2002 einen expansiven Marktauftritt mit zahlreichen Aquisitionen (Eti/EUNet/YCN …) ein und sanierte das Unternehmen auch europaweit. Neben anderen Aktivitäten war Dr. Achim Kaspar langjähriger Aufsichtsrat im BRZ und Mitglied der Regulierungsbehörde für Strom und Gas / e-control. Seit Anfang April 2008 ist Dr. Achim Kaspar Geschäftsführer der CISCO Systems Austria GmbH. |
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„Eine bessere Balance von Familie und Arbeitswelt bringt eine Win-Win-Win-Situation – nicht nur für das Unternehmen und den Staat sondern letztendlich für die betroffenen Frauen, die bei der Koordination von Berufs-und Privatleben entlastet werden.“Geboren 1972 in Wien studierte Petra Burger Ernährungswissenschaften an der Universität Wien. Während der darauffolgenden 4 Jahre als Universitätsassistentin am Institut für Ernährungswissenschaften absolvierte sie den 2jährigen Lehrgang für Marketing- und Verkaufsmanagement sowie die Ausbildung zur Pharmareferentin. Nach ihrer Dissertation etablierte sie bei Danone den Bereich Health Marketing für Österreich und Slowenien, stieg zum Director für Corporate Communications & Scientific Affairs in die Geschäftsleitung auf und wechselte nach über 12 Jahren im November 2012 zur Coca-Cola Company, wo sie für Health & Nutrition Communications Österreich und Schweiz zuständig ist. Petra Burger ist Mutter zweier Töchter.
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„Alle vorhandenen Ressourcen möglichst optimal einzusetzen ist für jedes betriebswirtschaftlich geführte Unternehmen selbstverständlich. Dass dies gerade im Bereich der „Human Resources“ noch nicht so ist, ist widersinnig.“Helga Posch-Lindpaintner studierte Betriebsinformatik an der Universität Wien und ist mit Unterbrechungen (Kinder bzw. Auslandsaufenthalt) seit 1984 in verschiedenen Bereichen und Positionen für Shell tätig. Seit 2001 ist sie als HR-Managerin für die Shell Gesellschaft in Österreich verantwortlich, seit 2010 leitet sie außerdem die HR-Abteilung der Schweiz. Helga Posch-Lindpaintner ist seit 2012 Mitglied der Geschäftsführung der Shell Austria. | |
„Es ist erwiesen, dass von Frauen geführte Unternehmen an den Börsen besser performen. Braucht es noch mehr Beweise?“Dr. Esther Mitterstieler ist seit September 2012 Chefredakteurin beim WirtschaftsBlatt. Davor war sie unter anderem Wirtschaftsredakteurin bei „Der Standard“ und moderierte bei „n-tv“ in Kooperation mit dem Standard (Wien – live Berichterstattung). | |
„Frauenförderung sollte zu den 3 topstrategischen Themen der CEOs gehören, dann sind die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse am höchsten.“Monika Schulz-Strelow hat das Studium der Politischen Wissenschaften und Sprachen an den Universitäten in Bonn und Berlin absolviert. Als langjährige Geschäftsführerin der BAO BERLIN – International GmbH hat sie erfolgreich die Interessen der Berliner Wirtschaft weltweit vertreten. Seit 6 Jahren betreut sie mit ihren Netzwerkpartnern Investoren aus dem In-und Ausland und berät internationale Wirtschaftsförderungsgesellschaften. European Public Affairs und – Funding, sowie politisches Lobbying ergänzen das Leistungsspektrum.
Ehrenamtlich engagiert sich Frau Schulz-Strelow u. a. seit 2005 in der Initiative Frauen in die Aufsichtsräte und ist Gründungsmitglied und Präsidentin des 2006 gegründeten Vereins FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e.V. Mit FidAR setzt sie sich für die nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in deutschen Aufsichtsräten ein. |
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„Um im globalen Wettbewerb zu bestehen, müssen Unternehmen das Potential und die Innovationskraft ALLER im Unternehmen mobilisieren. Der Business Case ist eindeutig: ein höherer Frauenanteil im Unternehmen und in Führungspositionen führt zu mehr Innovation, nachhaltigerem Management und schlussendlich zu besseren finanziellen Ergebnissen.“Dr. Gerhard Barcus ist Market Head für Österreich und Spanien bei GoodBrand, einer weltweit agierenden Unternehmensberatung für Nachhaltigkeitsstrategien (Sustainability and Creating Shared Value Strategies). Er unterstützt Unternehmen dabei, dauerhaften Wettbewerbsvorteil sowie nachhaltigen und außerordentlichen Wert zu schaffen (Strategieprojekte u.a. für OMV, Nespresso, Nestlé, Danone und Coca-Cola). Als Berater für Innovation hilft Gerhard Barcus Unternehmen Innovationskompetenzen im Unternehmen zu verankern.
Davor verantwortete Gerhard Barcus Marketing, Vertrieb und Geschäftsführung in verschiedenen Konsumgüter- und Markenartikelfirmen, wie Danone, Unilever und Kotányi in Spanien, der Schweiz, Polen, Ungarn und Österreich. |
2. Themenblock zum Missmatching von karriereorientierten Frauen und Unternehmen, die keine solchen Frauen finden
„Gemischte Führungsteams sind hinsichtlich globaler, fluktuierender Marktbedingungen ein strategischer Erfolgsfaktor. Frauen in Führungspositionen sind ein wichtiger Teil der Antwort auf die Frage, wie Unternehmen diesen Bedingungen begegnen. Auch wenn es in der Technikbranche oft noch ein weiter Weg ist, können nur so Innovation, Agilität und Unternehmenserfolg gesichert werden.“Nach Abschluss des Studiums als Wirtschaftspsychologin startete Frau Hulla ihre berufliche Karriere bei der Deutschen Bank AG, wo sie verschiedene Aufgaben und Führungsfunktionen im nationalen und internationalen Personalmanagement inne hatte. 2003 übernahm sie die Position des Direktors Personal in der Geschäftsleitung der Coca-Cola Beverages Austria GesmbH. 2006 wurde Frau Hulla in den Vorstand der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG in Berlin berufen, dort war sie verantwortlich für die Bereiche Personal, Facility Management, Kommunikation und Datenschutz. Seit August 2012 leitet sie konzernweit den Bereich Personal der GEA Group AG mit Sitz in Düsseldorf.
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„Durchschnittliche Frauen werden gern unterschätzt. Durchschnittlichen Männern gibt man gern eine Chance.“ Studium Politik und Russisch an der University of Oregon, in Tübingen, Göttingen und an der Lomonossov-Universität Moskau. Trainee-Programm bei der Dresdner Bank, Henri-Nannen-Journalistenschule. Freie Arbeit bei BR und Zeit, seit 1989 Redakteurin der Süddeutschen Zeitung. Stationen: Außenpolitik (Osteuropa), Korrespondentin in Frankfurt, Leitende Redakteurin der Seite 2, seit 2012 Korrespondentin in Wien. Zwischenzeitlich ein Jahr Redaktionsleitung bei der Anne-Will-Talkshow in Berlin.
Verheiratet, 3 Kinder. Buchautorin. |
„Studien belegen, dass erst durch die gesetzliche Einführung einer Quote Frauen häufiger ins Top-Management berufen werden.So hilfreich gesetzliche Quoten zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungs- und Aufsichtsgremien sein mögen, so kontraproduktiv ist die darüber geführte vielfach missbrauchte Diskussion hinsichtlich Akzeptanz. Ist eine Zwangsquote der richtige Weg? Geht es auch ohne?“
Aufbauend auf einer Karriere im Finanzsektor 15 Jahre Tätigkeit in der Industrie in Führungs- und internationalen Top-Management-Funktionen; davon von 1997 bis 2008 in der chemischen Industrie beim DSM-Konzern, u.a. President und CEO der DSM Fine Chemicals Austria in Linz sowie Business Unit Director; Vice President und Business Unit Director DSM Anti-Infectives in Peking und Vice President der DSM Anti-Infectives B.V. in Delft, Niederlande. Seit 2009 Unternehmensberaterin und Inhaberin der Advisory Services in Wien mit internationalem Tätigkeitsbereich. |
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„Ich hatte das Glück, viel von weiblichen Vorgesetzten lernen zu können. Dabei habe ich gelernt, selbst meine Stärken wertzuschätzen und meinen eigenen Weg konsequent zu gehen.“ Frau Reisinger-König ist Leiterin Konzern HR bei der Styria Media Group. Sie bringt 20 Jahre Erfahrung in verschiedenen HR-Rollen, sowohl national als auch international, mit. Nach ihrem Berufseinstieg als Personalberaterin war sie langjährig bei Coca-Cola Hellenic (vormals Amatil) in verschiedenen HR Positionen, welche das gesamte Spektrum der HR Arbeit abdecken. Vor ihrem Eintritt in die Styria Media AG war sie gesamt HR verantwortlich für die ASFINAG. | |
„Betriebsinterne und -externe Infrastrukturen und Voraussetzungen schaffen, um das Frauenpotential besser nutzen zu können – aber gesetzlich vorgeschriebene Quote, nein.“Hubert Stückler wurde kürzlich zum CEO von Cardiolynx AG, einer Biotec Start-up Company mit Sitz in Basel Schweiz, ernannt. Hubert Stückler (1953) ist seit dem 1. Dezember 2004 Leiter der damaligen Business Unit und heutigen Division Siegfried Actives.
Vor seiner Tätigkeit bei Siegfried war er in verschiedenen Funktionen bei der Chemie Linz tätig, ab 1994 als Mitglied der Geschäftsleitung und Verantwortlicher für F&E, Marketing & Sales, Einkauf sowie PR. Nach der Übernahme der Chemie Linz durch die niederländische DSM im Jahr 1996. 2000 wurde Hubert Stückler zum Leiter Global New Business Development, mit Sitz in den Niederlanden, ernannt. Er war ab 2003 Mitglied des Akquisitions- und Integrationsteam für die Übernahme der Vitamindivision von Roche. |
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„Die OMV – ein aus dem Bergbau und Raffineriebetrieb kommendes Unternehmen – hat durch ihre historisch gewachsene Ausrichtung im technischen Bereich eine sehr männerdominierte Mitarbeiterstruktur. Dies ist unsere Ausgangslage, hier müssen wir ansetzen: Priorität ist es, Frauen verstärkt für technische Berufe zu interessieren. Die beiden bedeutendsten Tochterunternehmen der OMV, der rumänische Öl- und Gaskonzern Petrom und die türkische Petrol Ofisi, werden bereits von weiblichen CEOs geleitet.“Dr. Virag ist Senior Vice President der OMV Refining und Marketing GmbH und leitet den Geschäftsbereich Refining&Petrochemicals. In dieser Funktion ist er verantwortlich für den Betrieb und die Weiterentwicklung der OMV-Raffinerien mit 22 Millionen Tonnen Verarbeitungskapazität in Deutschland, Österreich und Rumänien.
Dr. Virag ist seit 1991 Mitarbeiter der OMV. In seinem beruflichen Werdegang hat er unter anderem diverse Funktionen im Bereich Produktion, HSSE und Konzernstrategie ausgeübt. In der Zeit von 2003 bis 2008 leitete er als Alleingeschäftsführer die damals größte Tochtergesellschaft der OMV in Deutschland und hat erfolgreiche Effizienzsteigerungsprogramme im Raffineriebereich geleitet und damit, neben wichtigen Impulsen durch Investitionen in die profitable Anlagenstruktur, die gute Wettbewerbsfähigkeit wesentlich beeinflusst. Dr. Virag ist promovierter Chemiker der TU Wien und ein Harvard AMP Graduate. |
3. Themenblock zum für Frauenförderung notwendigen Wandel in der Unternehmenskultur
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„Bestens ausgebildet und engagiert – und doch nur Mitspieler?!“Zum Akademiker am zweiten Bildungsweg: Eisenhüttenwesen, Montanuniversität Leoben Seit Okt. 1978: Veitscher Magnesitwerke AG – Veitsch-Radex GmbH – RHI AG RHI AG: 20 Jahre Marketing & Vertrieb – weltweit im Einsatz Seit 1983 – Betriebsrat, meist Vorsitzender und Konzern-Betriebsrats-Vorsitzender Seit 1997 Aufsichtsrat (über das ArbVG) in der Veitsch-Radex GmbH und in der RHI AG Größter Erfolg: Konzernzentrale der RHI AG bleibt in Österreich und die RHI ein österreichisches Unternehmen. |
„Wenn in einer Kultur Frauenförderung nötig ist, weil Frauen systematisch aus bestimmten Bereichen ausgeschlossen werden, dann ist anzunehmen, dass diese Diskriminierung auch für andere Personengruppen (wie z.B. Diskriminierung nach Alter, Migrationshintergrund, etc.) gelten. Daher ist die notwendige Veränderung in Richtung „gerechte“ Organisation nicht nur im Dienst der Frauen zu sehen, sondern auch im Dienste der Gestaltung einer Vielfalt fördernden und innovativen Unternehmenskultur. Denn eines ist klar: Der systematische Ausschluss von Personen und Personengruppen aus dem Geschehen von Organisationen behindert deren Erfolg und deren Zukunftsfähigkeit.“Mag. Angelika Flatz ist Sektionschefin der Sektion III „Öffentlicher Dienst und Verwaltungsinnovation“ im Bundeskanzleramt. Sie ist Juristin, hat Erfahrung in der Privatwirtschaft und blickt auf zahlreiche Positionen in der österreichischen Verwaltung zurück. Unter anderem war sie auch Leiterin des Büros der Bundesministerin für Frauen und Öffentlicher Dienst sowie Leiterin des Büros der Präsidentin des Nationalrates.
Ihre aktuellen Arbeits- und Schwerpunktthemen sind das Dienst-, Besoldungs- und Pensionsrecht, Personalmanagement und Bildungscontrolling, Verwaltungsinnovation in Zeiten von New Governance und Wirkungsorientierung sowie das Qualitätsmanagement im Öffentlichen Dienst. |
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„Es liegt an uns Frauen, die Kultur zu gestalten, die eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Auch die Männer werden es uns langfristig danken.“Kommunikation ist nicht nur Beruf sondern Leidenschaft für die studierte Betriebswirtin, die sich seit ihrem Berufseinstieg dem Thema verschrieben hat. Nach Stationen beim Wirtschaftsbund und als CRM Verantwortliche und Service Center Leiterin bei der Kastner & Öhler Warenhaus AG ist Jutta Hackstock-Sabitzer seit 2008 für Saubermacher, ein international agierendes Unternehmen der Ressourcenwirtschaft für die gesamte Konzernkommunikation verantwortlich. | |
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„Gerade in Zeiten, in denen Geschäftsmodelle neu gedacht, Konsumentenbedürfnisse neu interpretiert und Werte neu gesetzt werden sollen, führt kein Weg daran vorbei, alle zur Verfügung stehenden Kompetenzen einer Gesellschaft auch in der Wirtschaft konsequent zu nutzen.“ DI Paul Ullmann ist Physiker und systemisch analytischer Coach. Er arbeitet seit 20 Jahren in der Entwicklung innovativer Produkte und neuer Technologien. Unter anderem war er viele Jahre für Philips Consumer Electronics tätig, für die TU-Wien und auch selbständig in der Begleitung strukturierter Innovationsprozesse in der Industrie.
Seit sechs Jahren berät und begleitet DI Ullmann als Investment Manager Hochtechnologie Start-Ups im Rahmen seiner Tätigkeit für die Austria Wirtschaftsservice GmbH. Er ist Lektor an der TU Wien und Boardmitglied einiger österreichischer Hochtechnologie Start-Ups. DI Ullmann ist spezialisiert auf technologische Innovation (Physik, Erneuerbare Energien und Materialwissenschaften), Patent- und Lizenzmanagement, die Organisation von Innovationsprozessen, Organisationsentwicklung und Systemisches Coaching. |
„Frauen brauchen sich im nationalen und internationalen Business Kontext nicht zu verstecken. Wir bieten Power Potential. Die Quote beschleunigt unsere so dringend nötige Gleichstellung in Top Positionen. Ohne Quote warten wir in Österreich noch weitere 50 Jahre!“Christina Thomar (Jahrgang 1964) studierte Bekleidungstechnik an der FH Sigmaringen, Deutschland. Weltweit war sie dann 14 Jahre als Anwendungsberaterin für ein bayrisches Maschinenbauunternehmen tätig, baute Märkte u.a. in Italien, der Türkei, in Griechenland, in Russland auf. In einem Sabbatical year, zusammen mit ihrem Wiener Ehemann, reiste sie mit Rucksack ein Mal rund um die Welt. Zurück in Wien baute sie von 2002 bis 2008 für ein weltweit bekanntes Wiener Emailschmuck-unternehmen neue Märkte auf: China, Kasachstan, Korea, Russland, Ukraine waren nur einige der von ihr betreuten Länder. Seit März 2009 ist Christina Thomar als Beratungsunternehmerin für Marketing und internationalen Marktaufbau für österreichische und internationale Firmen selbständig tätig. Die Selbständigkeit gibt ihr und ihrem Mann die nötige Flexibilität, sich um die beiden Volks-schulkinder zu kümmern. Jährlich wechselnde Au-pairs aus der ganzen Welt machen das Familien-leben bunt. Als internationale Netzwerkerin ist sie u.a. für Women´s Career Network, WCN Wien im advisory board aktiv. |
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„Weltweit leben wir eine gemeinsame Unternehmenskultur, in der ein offener Ausdruck von unterschiedlichen Perspektiven und Denkansätzen geschätzt wird. Als Diversity-Programme werden z.B. Mentoring für Frauen im Management gezielt eingesetzt. Der Wandel in der Unternehmenskultur ist daran erkennbar: Eine Frau als Vorstandsmitglied für Personalagenden, Business Women’s Network@SAP und weitere Maßnahmen.“Seit über 12 Jahren arbeitet Petra Salmutter, Bakk mit Begeisterung bei SAP Österreich GmbH und konnte sich in verschiedenen Aufgabenbereichen der Personalabteilung erfolgreich beweisen. Erfahrungen sammelte Frau Salmutter auch in regionalen und globalen Positionen (HR Consultant Central & Eastern Europe, Global Mobility Consultant) sowie in länderübergreifenden Projekten. Neben ihrer aktuellen Rolle als HR Senior Consultant Payroll engagiert sie sich ebenfalls für Diversity-Themen – z.B. Familiy@SAP.
Frau Salmutter ist es besonders wichtig, dass die berufliche Gleichstellung von Frau und Mann eine Selbstverständlichkeit ist und somit ausschließlich die Qualifikation zählt. In ihrer Freizeit studiert Frau Salmutter BWL an der Uni Wien und unterstützt ehrenamtlich soziale Initiativen im In- (Therapeutische Gemeinschaften) und Ausland (Make Me Smile Kenya). |
4. Themenblock zu frauenfördernden Maßnahmen für kleine und mittelgroße Unternehmen
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“Die Demographie der heutigen Gesellschaft soll sich in Unternehmen widerspiegeln und Organisationen sind darauf angewiesen alle Ressourcen zu nutzen.” Dr Ariane Asselborn studierte Publizistik/Kommunikationswissenschaften und Germanistik an der Universität Salzburg. Nach einem beruflichen Start im Bereich Marketing und Kommunikation war das Interesse an den Menschen hinter den Zahlen grösser als an den Zahlen selbst. Nach der postgradualen Ausbildung im Bereich Training und Moderation sowie einem Master-Studiengang in Personal- und Organisationsentwicklung an der Universität Kaiserslautern folgten für Dr. Asselborn mehr als 10 Jahre Beratertätigkeit und Interim Management über das vollständige Spektrum des Bereiches Human Resources, Personal- und Organisationsentwicklung in Österreich, der Schweiz und Deutschland, Schwerpunkt waren KMUs aller Branchen. Mit dem Wechsel in Unternehmen wie z.B. General Electric (GE, Zürich) und Lonza (Life Science, Basel) legte Dr. Asselborn den Grundstein für eine internationale Karriere mit der HR Verantwortung für den lokalen und europäischen, den US-Amerikanischen sowie Teile des asiatischen Marktes. Heute bekleidet Dr. Asselborn die Funktion eines Head of HR Europe für Makhteshim Agan Industries (Agrochemicals, HQ Europe in Schaffhausen) und lebt seit 2007 mit ihrer Familie in der Schweiz. |
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„Es hat sich bei Nestlé erwiesen, dass Teams mit ausgeglichener Frauenquote eine effizientere Team-Dynamik vorweisen, mehr Konsumentenverständnis einbringen und daher am Markt erfolgreicher agieren sowie bessere Entscheidungen in der Führungsebene treffen. Unternehmen – ob groß oder klein – müssen daher Rahmenbedingungen schaffen, damit Frauen erfolgreich sein können und diese pro-aktiv auf Managementebne vorantreiben.“Nach Abschluss des Studiums im Jahr 1995 begann Corinne Gabler bei Lindt & Sprüngli als Product Manager und anschließend im Außendienst in Frankreich. 1998 wechselte sie zu Knorr (damals Bestfood Gruppe) als Leiterin des Außendienst und Key Account Manager. Schließlich begann im Jahr 2000 ihre Karriere bei Nestlé in der Schweiz: nach einigen Stationen im Marketing für Süßwaren und im kulinarischen Bereich wechselte Sie 2008 ins Management des kulinarischen Bereiches als „Business Executive Manager Culinary“. Zwei Jahre später übernahm sie als „Business Division Manger Culinary and Beverages“ auch zusätzlich die Führung des Getränkebereiches. Mit dem Jahr 2012 wurde sie zum Geschäftsführer der Nestlé Österreich GmbH bestellt und übersiedelte mit ihrer Familie nach Wien.
Staatsbürgerschaft: Frankreich / Schweiz , Familienstand: verheiratet, 1 Kind |
RA Mag. Bettina Knötzl ist Partner bei Wolf Theiss Rechtsanwälte GmbH und leitet die Praxisgruppe „Dispute Resolution“ in 12 Ländern mit mehr als 60 Juristen. Sie ist auf die Vertretung in komplexen Wirtschaftsstreitigkeiten, Wirtschaftsstrafsachen & Compliance spezialisiert.Als österreichische Repräsentantin des ICC-FraudNet und Beiratsmitglied von Transparency International, Austrian Chapter, engagiert sie sich aktiv für faires, transparentes Wirtschaften.
Bettina Knötzl publizierte zuletzt im „Anwaltsblatt“ (März-Ausgabe 2013) eine Abhandlung zum Thema Frauenförderung in der Anwaltschaft unter dem Titel „It’s a man’s world“, wobei sie 10 konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Karrierechancen von Rechtsanwältinnen und Berufsanwärterinnen unterbreitet hat. |
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„Praktizierte Diversität in allen Belangen halte ich für unabdingbar, damit wir in unserer komplexen und anspruchsvollen Zeit weitsichtig und zukunftsorientiert entscheiden und handeln können. Daher liegt mir viel daran, dass Frauen neben Männern verantwortlich und in leitenden Positionen mitwirken – im Sinn eines konstruktiven Miteinanders.“Madeleine Stäubli-Roduner, Jahrgang 1965, Studium der Geschichte und Germanistik in Zürich und Paris.
25-jährige Tätigkeit als Wirtschafts-, Kultur- und Auslandredaktorin, seit 2008 Redaktorin „Management“ in Teilzeit bei der Handelszeitung in Zürich. Verheiratet, 4 Kinder zwischen 18 und 10 Jahren.
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„Frauenförderung ist für mich Teil einer modernen Organisationsentwicklung. In der technosert electronic habe ich Frauen als sehr verlässliche, genaue und flexible MitarbeiterInnen kennengelernt, die sehr wichtige Beiträge zum Betriebserfolg leisten. Aus diesem Grund sind in meinem Unternehmen Frauen und Männer gleichgestellt – von der Karriereplanung bis zur gleichberechtigten Entlohnung.“Nach der Ausbildung zum Nachrichtentechniker sammelte Ing. Johannes Gschwandtner Berufserfahrungen bei IBM in Frankreich und Deutschland. 1988 gründete er das Unternehmen technosert electronic GmbH mit 5 MitarbeiterInnen in Linz. Im Jahr 2000 übersiedelte Gschwandtner den High-Tech-Elektronikbetrieb in das neue Betriebsgebäude in Wartberg ob der Aist in Oberösterreich.
Der erfolgreiche Unternehmer und Geschäftsführer beschäftigt heute 90 MitarbeiterInnen in seinem Elektronik-Dienstleistungs-Unternehmen. |
„60% der Belegschaft ist weiblich in einer von Männern dominierten Branche (Logistik). 70% Frauenanteil im Management. Wir haben aus essentiellen Gründen, um das Potential nicht langfristig zu verlieren, das Programm ‚women@unitcargo‘ gegründet, wo wir unseren Mitarbeiterinnen trotz Familie, Kinder oder Karenz die Möglichkeit bieten, im Unternehmen weiter aktiv tätig zu sein. Dabei war es wichtig, von allen Mitarbeitern die Akzeptanz einzuholen und die Mitarbeiterinnen dafür zu gewinnen.“1967 geboren, 1968 mit Eltern nach Österreich eingewandert. Ausbildung: Matura HTL, BWL, MBA. Beruflicher Werdegang: 1989 – 1996 in Abteilungsleiter und Handlungsbevollmächtigter LKW Walter. 1996-2004 Geschäftsführer bei Globcargo
2004 Gründung Unitcargo – Unitcargo Group, Hauptsitz in Wien, Niederlassungen in Schweden, Slowakei, Bulgarien und Türkei. 19 Mio EUR Umsatz 2012 mit 40 Mitarbeiter |
Sehr geehrte Frau Dr. Fischer,
nochmals herzlichen Dank für das interessante Symposium am 6. Mai in Wien. Ich bin sehr
beeindruckt von Ihrer hervorragenden Gestaltung und perfekten Moderation – es ist den ganzen Tag spannend und anregend geblieben.
Hubert Stückler